Der Khuvsgul-See ist die „Blaue Perle“ der Mongolei, zwei Kilometer über dem Meeresspiegel, von Januar bis Mai zugefroren und in der nördlichsten Provinz der Mongolei gelegen. Unberührt von Industrie und modernem Stadtleben ist das Wasser des Sees unglaublich klar und jedes Detail der Fische ein Dutzend oder mehr Meter unter ihm ist zu sehen. Es ist der zweitgrößte Süßwassersee in Zentralasien und enthält zwei Prozent der Süßwasservorräte der Welt mit etwa 96 Flüssen, die in den See fließen. Während der Frostperiode ist der See mit über einem Meter Eis bedeckt. Die Einheimischen veranstalten jährliche Eisfestivals mit Eislaufen, Langlauf und Pferdeschlittenfahrten. Die Provinz Khuvsgul hat mehrere ethnische Minderheiten wie die Buriat, Darkhad und Dukha; Letztere sind als Tsaatan oder als Rentierzüchter bekannt. Sie leben ausschließlich vom Rentier und von Schamanenritualen, einer einzigartigen Kultur, die seit Jahrhunderten eine nachhaltige Nutzung von Produkten aus dem Rentier und der Taiga (Wald) beinhaltet. Leider wird dieser Lebensstil jetzt durch den Eingriff der modernen Welt bedroht.