Dschingis Khans sagenumwobene Stadt wurde 1220 gegründet und von dort aus wurde das mongolische Reich 40 Jahre lang regiert, bis es nach Peking verlegt wurde. Nach dem Umzug und dem anschließenden Zusammenbruch des mongolischen Reiches wurde Kharkhorin verlassen und 1388 von Mandschu-Soldaten zerstört. Die meisten Spuren der Stadt sind verschwunden, aber die interessantesten Überreste sind die beiden riesigen Steinschildkröten, die einst beschriftete Stelen trugen (Steintafeln). Was von den Ziegeln und Steinen der Stadt übrig war, wurde im 16. Jahrhundert zum Bau des glorreichen Klosters Erdene Zuu verwendet. Eine Reihe wichtiger Tempel überlebten während der kommunistischen Ära, und besonders Zimmerleute werden fasziniert sein, Tempel zu sehen, die ohne die Verwendung eines einzigen Nagels gebaut wurden. Die Wand hat 108 Stupas, jede für ein besonderes Ereignis, einige enthalten die Überreste wichtiger Lamas. Die 1799 erbaute Goldene Stupa enthält 100.000 verschiedene Buddhas und 55.070 Bodhisuburgan. Mit dem Aufkommen der Demokratie im Jahr 1990 wurde Erdene Zuu wieder zu einem aktiven Kloster, in dem man aufgefordert wird, die heilige Natur dieses Gotteshauses zu respektieren.